Wahlbereich „Geschichte erleben“ ist für all das Platz, wofür im normalen Unterricht leider häufig die Zeit fehlt.
So haben die Schüler der Klassenstufe 7 bereits Steinzeitbrot gebacken, wobei sie das Mehl dafür selbst gemahlen haben. Sie ließen sich in die Welt der griechischen Mythologie entführen und trugen selbst eine weihnachtliche Winterolympiade aus.
Diesmal war das Imperium Romanum unser historischer Hintergrund und die Schüler beschäftigten sich zunächst mit dem Leben in eben diesem Reich. Dazu gehört natürlich auch die Esskultur, wovon die Römer einiges verstanden. Es stellte sich also schnell die Frage: Was kochen wir denn diesmal?
Zunächst durchforsteten die Schüler einige Rezepte des antiken Feinschmeckers Marcus Gavius Apicius, dessen umfangreiche Rezeptsammlung fast vollständig überliefert ist. Gefüllte Flamingozunge, oder in Milch gekochte Kamelfuß konnte die Klasse nicht überzeugen. Nicht ganz so verrückte Delikatessen schafften es dann auf unsere Menükarte:
- Vorspeise – Römischer Hähnchen-Schichtsalat
- Hauptgang – Karotten-Ingwer-Suppe
- Nachspeise – Globi-Mohnknödel
In Vorbereitung wurden Speisekarten gestaltet, Mengenangaben umgerechnet, Einkaufszettel erstellt und Einladungen geschrieben.
Am darauffolgenden Dienstag hieß es: An die Töpfe, fertig, los!
In selbst eingeteilten Gruppen bereiteten die Schüler fast selbstständig die Speisen zu. Das war wirklich eine Leistung, wenn man bedenkt, dass wir nur 80 Minuten zur Verfügung hatten und der Raum innerhalb dieser Zeit auch wieder glänzen musste.
Die Schüler meisterten die Aufgabe souverän und so konnte in der Mittagspause zum Festschmaus geladen werden.
Knödel werden geformt …
Mit Skepsis und teilweise auch großer Überwindung probierten die Schüler ihr selbst gekochtes Menü. Nicht alle überzeugte die Römische Küche, doch jeder fand einen Gang, dem er etwas abgewinnen konnte. Und die Lehrerschaft überzeugte die Klasse 7 mit ihren Kochkünsten voll und ganz. Großes Dankeschön von allen, die von euren Speisen kosten durften.
Und nun springen wir weiter in der Zeit und sehen, was das Mittelalter für uns bereit hält.